Musikpädagogische Begleitung auf Station

Musikpädagogin Liane Miller bietet für alle kleinen und großen Patient*innen, die sich gerne über das Medium Musik ausdrücken oder Freude am musikalischen Experimentieren haben, ein musikpädagogisches Angebot. Stets dabei ist ihr Gehilfe Dr. Wiwaldi, der je nach Situation als Sprachrohr, Zuhörer, Quatschmacher oder Mitmusikant fungiert.

In der Regel findet das Musizieren im Einzelkontakt, meist am Krankenbett, statt. Im mitgebrachten Handwagen befinden sich zahlreiche Instrumente, die auch ohne Vorkenntnisse spielbar sind. Patient*innen, die sprachlich eingeschränkt sind, erhalten durch das Spielen der Instrumente die Möglichkeit, nonverbal zu kommunizieren und ihre Gefühle auszudrücken. Jedes Kind kann sich hierbei ein Instrument aussuchen oder auch mehrere Instrumente ausprobieren.

Nach Wunsch werden bekannte Lieder gesungen, es wird experimentiert, neu erfunden, spontan oder nach Regeln Musik gemacht. Zudem werden die Instrumente zur klanglichen Untermalung von Traumreisen genutzt. Auch das gemeinsame Hören von Musik hilft den Kindern Strukturen zu erkennen, dient der Konzentration und führt zu Entspannung.

Die Ressourcenstärkung der Kinder, die Erfahrung, dass sie trotz der Krankheit schöne Dinge tun können, sich klanglich ausdrücken und angenommen fühlen, hilft ihnen aus der erlebten Isolation herauszukommen. Gerade für Kinder, bei denen die sprachliche Auseinandersetzung nicht oder noch nicht möglich ist, kann das gemeinsame Musizieren die kommunikativen Prozesse fördern. Aufgebauter Stress und Angstgefühle finden ein Ventil und können abgebaut werden, indem Liane Miller gemeinsam mit dem Kind aktuelle Themen aufgreift und in individuellen eigenen Liedern verarbeitet.