Therapeutische Puppen für Station

Idee aus Australien

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Inga Orzinski (3.v.l) und Kai Leimig zeigten den Damen vom Kreativtreff, wie die Puppen eingesetzt werden

Der „Kreativtreff“ der Generationenhilfe Mainspitze e.v. trifft sich seit fünf Jahren und wie der Name schon verrät, wird sich wöchentlich mit kunsthandwerklichen Dingen beschäftigt. Neben Nesteldecken für Demenzkranke und Hüllen für Urinbeutel hat der Kreativtreff vor zwei Jahren dem Förderverein selbst genähte Puppen angeboten, die ohne Gesicht und Haare einladen, von den Kindern gestaltet zu werden.

Dankbar haben wir diese Puppen angenommen und der Kunsttherapeutin auf Station übergeben. Mittlerweile sind die Puppen fester Bestandteil der Therapie, erlauben sie doch den Kindern ihren Krankheitsverlauf und schwere Behandlungen nachzuspielen oder an den Puppen auszuprobieren. So bekommen die Puppen Ports und Infusionen gelegt, müssen sich der Bestrahlung aussetzen oder bekommen die gleichen Verbände, wie sie die Kinder haben, angelegt. Die Puppen werden nur in den Therapiestunden an die Kinder gegeben, sodaß gezielt mit ihnen gearbeitet werden kann.

Fast jedes kleinere Kind auf Station hat seine Therapeutische Puppe, sodaß der Förderverein beim „Kreativtreff“ nach weiteren Puppen anfragte. Annegret Metzger, die die Idee der Therapiepuppen aus Australien mitbrachte, kam gemeinsam mit Annemie Schneider, Annette Gutmann und Brigitte Reichmann ins Elternhaus zur Übergabe von 20 neuen Puppen. Sie staunten sehr, waren zutiefst berührt, wie sehr die Kinder ihre Ängste, Schmerzen und Behandlungsverläufe an den Puppen ausleben. Gleichzeitig zeigten sich die Damen auch sehr glücklich, als die Kunsttherapeutin Inga Orzinski, von dem großen therapeutischen Nutzen der Puppen für die Kinder erzählte.

Auch solche Spenden und Unterstützungen helfen dem Förderverein enorm und wir sind dafür außerordentlich dankbar.